Werbepost für Unternehmen

Werbepost

So versenden Sie erfolgreich Werbepost

Gedruckte Werbepost in Form von Briefen, Prospekten oder Flyern hat auch in Zeiten des Internets ihre Daseinsberechtigung und bietet Ihnen als Unternehmen, Verein oder Organisation gerade bei regionalen Werbemaßnahmen eine effektive Möglichkeit, Menschen zu erreichen und sie zum Beispiel mit besonderen Aktionen auf sich aufmerksam zu machen. Typische Beispiele hierfür sind Wochenprospekte von Supermärkten und Möbelhäusern, Angebote von Versicherungen oder Flyer für lokale Veranstaltungen und Spendenaktionen. Wie Sie Werbepost für Ihre Zwecke erfolgreich einsetzen und worauf Sie dabei achten müssen, erfahren Sie hier.

Was ist Werbepost?

Als Werbe- oder auch Reklamepost werden Sendungen wie Postkarten, Briefe oder Prospekte bezeichnet, die Unternehmen als Werbung verschicken, um Neukunden zu gewinnen oder die Bindung zu bereits bestehenden Kunden zu stärken. Oft wird dabei für konkrete Produkte, Rabattaktionen oder Dienstleistungen geworben. Auch viele Vereine und gemeinnützige Organisationen machen sich die Vorteile gedruckter Werbesendungen zunutze, um zum Beispiel über bevorstehende Termine und Veranstaltungen zu informieren oder auf Spendenaktionen hinzuweisen.

Bei Reklame wird zwischen verschiedenen Varianten wie adressierter und unadressierter Werbepost unterschieden. Adressierte Werbepost ist an eine bestimmte Person oder Firma gerichtet und kann zum Beispiel personalisierte Werbung enthalten. Unadressierte Werbepost hat hingegen keinen spezifischen Empfänger und wird auf breiter Fläche (meist zusammen mit Wochenblättern oder der Tagespost) an Haushalte in den gewünschten Empfängergebieten verteilt.
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Vorteile von Werbepost für Unternehmen

Für Parteien, Organisationen und Unternehmen bietet der Versand von Werbepost eine ganze Reihe von Vorteilen. Unter anderem ist es mit Reklamepost möglich, die gewünschte Zielgruppe ganz gezielt anzusprechen und so im Vergleich zu vielen anderen Werbeformen (z. B. Plakatwerbung, die nicht jeder sieht) den Streuverlust gering zu halten. Möglich macht dies das sogenannte „Targeting“. Dabei werden aus der vorhandenen Datenquelle nur Personen ausgewählt, die bestimmte Kriterien (z. B. Einkommen, Familienstand, Kaufgewohnheiten, etc.) erfüllen. Je genauer die Zielgruppe definiert ist, umso passender lässt sich die Werbepost gestalten.

Durch die individuelle und gegebenenfalls personalisierte Gestaltung erreichen Werbesendungen eine hohe Aufmerksamkeit. Sie wird zudem mindestens einmal gesehen und angefasst, was bei E-Mails aufgrund der Spam-Filter nicht immer der Fall ist. Durch die physische Interaktion mit der Reklame bleibt die Werbebotschaft nachweislich länger im Gedächtnis und kann auch noch nach Tagen oder Wochen in Verkäufen, einer Kontaktaufnahme oder – je nach Anlass – anderen Interaktionen mit dem Absender (in der Werbesprache auch „Conversion“ genannt) führen. In jedem Fall trägt sie bei ansprechendem Design und Integration des Unternehmenslogos und anderer Merkmale zur Markenbekanntheit (Branding) bei.

Indem exklusive Rabatt-, Gutscheincodes oder QR-Codes in die Werbepost integriert werden, lässt sich die Conversion-Rate weiter erhöhen. Zudem ist es möglich, durch Tracking (Nachverfolgen) dieser Codes den Erfolg der Kampagne nachzuvollziehen.

Ein weiterer Vorteil: Für Reklamepost ist keine – wie bei E-Mail-Newslettern - vorherige Einwilligung des Empfängers per (Double-)Opt-in erforderlich. Dies wurde zwar schon öfter von Verbänden gefordert, bislang aber vom Gesetzgeber abgelehnt und auf die bestehende Opt-out-Regelung (siehe weiter unten) verwiesen. Angesichts dieser Vorteile und der im Vergleich zu vielen anderen Werbeformen überschaubaren Kosten sind gedruckte Werbesendungen auch im Internetzeitalter noch eine attraktive Möglichkeit, die gewünschte Zielgruppe zu erreichen.

Werbepost für Kunden: Welche Arten gibt es?

Adressiert, nicht adressiert, teiladressiert - bei Reklamesendungen gibt es einige Unterschiede, die für Versender verschiedene Vorteile mitbringen:

Unadressierte Werbepost
Die häufigste Form der Reklamepost ist die unadressierte Werbepost. Rund 26 Milliarden dieser Prospekte und Flyer landen jährlich in den Briefkästen. Typisch für die unadressierte Werbepost: Sie hat keine persönliche Ansprache und wird einfach an alle Haushalte in einem bestimmten Zielgebiet verteilt. Das können Prospekte von Discountern, Flyer der Pizzeria um die Ecke oder Infobroschüren von Vereinen oder Unternehmen sein. Da keine Personalisierung erfolgt und große Mengen auf einmal versendet werden, sind die Kosten relativ gering. Allerdings kann der Streuverlust hoch sein, da viele Empfänger die Reklamepost direkt in den Müll werfen.

Teiladressierte Werbepost
Eine weitere Variante von Reklamesendungen ist die teiladressierte Werbung. Im Gegensatz zu unadressierten Briefkastensendungen wird sie an eine bestimmte Adresse zugestellt. Sie richtet sich allerdings nicht direkt an eine Person, sondern an die Bewohner eines Hauses oder einer Straße. Im Vergleich zu nicht adressierten Reklame lässt sich der Streuverlust mit einer teiladressierten Sendung reduzieren, da sich die Empfänger vorab anhand von spezifischen Kriterien auswählen lassen.

Adressierte Werbepost
Adressierte Werbepost hat dagegen eine spezifischere Zielgruppe und ist an eine bestimmte Person oder Firma adressiert. Beispiele hierfür sind Briefe, Kataloge, Kundenkartenwerbung, Versicherungs- und Finanzangebote mit personalisierter Ansprache. Durch die gezielte Ansprache haben diese Werbesendungen in der Regel eine höhere Relevanz für den Empfänger, was zu mehr Beachtung führt. Die Kosten sind allerdings auch höher. Zudem gelten strengere Regelungen was den Datenschutz betrifft, wodurch der Versand etwas herausfordernder wird.

Hybrid-Werbepost
Darüber hinaus gibt es verschiedene Hybridformen wie Werbepost mit sogenannten Response-Elementen. Dabei handelt es sich um Werbung, die darauf abzielt, bei dem Empfänger direkt eine Reaktion auszulösen. Hierzu gehören beispielsweise Online-Gutscheine und Rabattcodes, Bestellkarten für Kataloge oder Produktproben und auch Gewinnspiele und Treue-Aktionen. Der Vorteil dieser Werbeform besteht in dem direkten Kundenkontakt und einer hohen Interaktionsrate, allerdings hängt der Erfolg dieser Werbeform davon ab, wie attraktiv sie der Empfänger findet.

Paketbeilagen
Eine weitere beliebte Reklame-Variante sind Paketbeilagen. Hier wird das Werbematerial in Form von Flyern, Gutscheinen oder Testprodukten Paketen beigelegt, mit denen Ware versendet wird. Diese Werbematerialien erfahren häufig eine hohe Aufmerksamkeit, können aber meist nur an eine vergleichsweise kleine Zielgruppe (Bestandskunden) verschickt werden. Eine Alternative bieten Agenturen, die Werbebeilagen an große Versandunternehmen vermitteln.

Gesetzliche Rahmenbedingungen & Datenschutz

Bei der Versendung von Werbepost müssen sich Versender an gesetzliche Rahmenbedingungen, insbesondere was den Umgang mit personenbezogenen Daten angeht, halten. Werbung per Post ist laut Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) grundsätzlich erlaubt, sofern bestimmte Voraussetzungen hierfür erfüllt sind. So ist es Unternehmen gestattet, personenbezogene Daten für Werbepost zu nutzen, sofern ein berechtigtes Interesse vorliegt und die Rechte der betroffenen Personen nicht überwiegen. Diese müssen allerdings über die Verarbeitung ihrer Daten zu Werbezwecken informiert werden (zum Beispiel durch einen entsprechenden Hinweis in der Werbesendung).

Opt-in und Opt-out

Bei der Zustimmung zur Verwendung ihrer Daten zu Werbezwecken gibt es grundsätzlich zwei Varianten: Beim sogenannten Opt-in muss die betroffene Person der Datenverarbeitung aktiv zustimmen, zum Beispiel indem sie ein entsprechendes Kästchen anhakt oder anklickt. Beim sogenannten Opt-out wird zunächst von einer Zustimmung ausgegangen, welcher die betroffene Person widersprechen kann.

Widersprechen Empfänger der Nutzung ihrer Daten, dürfen keine Werbesendungen mehr an sie verschickt werden. Das gilt auch, wenn Versender Adressdaten aus öffentlichen Verzeichnissen nutzen oder diese zukaufen. Sie müssen sicherstellen, dass diese Daten rechtmäßig erhoben wurden und die betroffenen Personen nicht vorher bereits der Nutzung ihrer Daten zu Werbezwecken widersprochen haben.

Mit „Robinsonliste“ vor unerwünschter Werbung schützen

Verbraucher haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich in die sogenannte Robinsonliste eintragen zu lassen. Hierbei handelt es sich um einen kostenlosen Service des Deutschen Dialogmarketing Verbands (DVV), der Unternehmen darüber informiert, welche Verbraucher keine adressierte Werbepost wünschen.

Übrigens: Um sich vor unadressierter oder teiladressierter Werbepost zu schützen, hilft meist ein einfacher "Keine Werbung"-Aufkleber auf dem Briefkasten. Ein solcher Aufkleber ist für werbetreibende Unternehmen bindend, jedoch nicht für behördliche Sendungen oder Informationsbroschüren von Vereinen. Kommt trotzdem weiterhin Werbung, steht dem Empfänger möglicherweise ein Unterlassungsanspruch zu.

Gestaltung einer erfolgreichen Werbepost-Kampagne

Damit eine Werbepost-Kampagne erfolgreich verläuft, sollten Versender im ersten Schritt Ihr Kampagnenziel definieren und die hierfür nötigen Adressen auswählen - entweder aus der Datenbank der Bestandskunden oder über Adressenkauf. Wichtig ist hierbei die DSGVO-Konformität zu prüfen und das Werbeverbot zu beachten, indem die Robinsonliste und eventuelle Widersprüche berücksichtigt werden.

Ansprechendes Layout mit Call-to-Action
Bei der Gestaltung der Werbepost ist ein gut strukturiertes und prägnantes Layout wichtig, das alle wichtigen Elemente wie die Marke samt Logo sowie das Angebot enthält und zum Beispiel mit Gutscheinen oder exklusiven Rabatten das Interesse weckt. Wichtig ist bei jeder Werbesendung ein Call-to-Action, also eine direkte Handlungsaufforderung an den Empfänger, wie zum Beispiel „Sichern Sie sich unseren zeitlich begrenzten Rabatt!“ oder „Rufen Sie uns direkt an!“. Lesen Sie dazu auch: Die Bedeutung von Farben bei Briefen

Unterstützung durch Experten zahlt sich oft aus
Neben dem Design spielen auch die Qualität des Papiers und das Format eine wichtige Rolle für die Wahrnehmung und Wirkung der Briefkastenwerbung. Oft lohnt es sich, einen Experten ins Boot zu holen, der sich mit der Gestaltung und Planung erfolgreicher Kampagnen auskennt und die einzelnen Schritte übernimmt. Die Preise für diese Dienstleistung können stark variieren, weshalb sich ein Vergleich lohnt.

Übrigens: Ein wichtiger, aber häufig unterschätzter Faktor für erfolgreiche Reklamepost-Kampagnen ist der Versandzeitpunkt. Je nach Branche und Zielgruppe der Briefkastenwerbung ist der zum Beispiel unmittelbar vor Feiertagen und besonderen Anlässen oder werktags von Dienstag bis Donnerstag.

Werbepost vs. Digitales Marketing

Im direkten Vergleich hat digitales Marketing oft eine höhere Reichweite als die klassische Werbepost und ist in der Regel auch mit weniger Kosten verbunden. Allerdings ist Werbepost immer noch sehr gut geeignet für lokale Unternehmen mit Zielgruppen in bestimmten Regionen und ältere Zielgruppen, die weniger online aktiv sind. Auch bei der Bestandskundenpflege kommen personalisierte Werbebriefe in der Regel noch immer gut an, sofern zu diesen die Zustimmung gegeben wurde.

Es ist aber auch problemlos möglich, die beiden Kanäle miteinander zu kombinieren und so die Vorteile beider Welten zu nutzen. Ein Beispiel hierfür sind QR-Codes auf der Werbepost, um den Anreiz für eine digitale Interaktion zu liefern. Erfahren Sie bei uns auch wie Unternehmen den Postversand effizient gestalten können.

Nachhaltigkeit & umweltfreundliche Werbepost

Aufgrund des hohen Material- und Ressourcenverbrauchs und dem daraus resultierenden Müll gilt die klassische Werbepost gemeinhin als nicht besonders umweltfreundlich. Durch die bewusste Nutzung umweltfreundlicher Materialien (z. B. Recyclingpapier, biologisch abbaubare Tinte) und den Einsatz von klimaneutralen Druckverfahren lässt sich die Nachhaltigkeit jedoch optimieren. Falls das nicht reicht, besteht immer noch die Möglichkeit, auf digitale Alternativen zu gedruckter Werbepost (z. B. digitale Gutscheine per QR-Code) zurückgreifen. Wir erklären Ihnen auch wie man klimaneutral Briefe versenden kann.

Fazit & Zukunft von Werbepost

Trotz der fortschreitenden Digitalisierung in allen Lebensbereichen bleibt die klassische Werbepost auch in der Zukunft ein wichtiger Marketingkanal, besonders für lokale und regionale Angebote sowie bestimmte Zielgruppen. Dank der gezielten Auswahl von Empfängern, der Möglichkeit zur direkten Ansprache (Personalisierung) und einer kreativen Gestaltung bietet sie nach wie vor sehr gute Konvertierungsraten.

Gleichzeitig nimmt die Bedeutung nachhaltiger Werbung stark zu, die entweder durch die Auswahl umweltfreundlicher Produkte und Dienstleistungen und/oder die Kombination mit digitalem Marketing realisiert werden kann.
Haben Sie Fragen zum Thema Werbepost für Unternehmen in Ulm, Göppingen und Heidenheim können Sie sich gerne an uns wenden. Wir helfen Ihnen weiter!

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